Schlagzeile: „Im Ruhrgebiet haben sich zwei verfeindete
Familien zu einem klärenden Gespräch getroffen - Ergebnis: Eine Prügelei, bei
der Baseballschläger, Eisenstangen und sogar ein Auto zum Einsatz kamen“.
Ganz so schlimm geht es in unserer Familie nicht zu, aber
manchmal gibt es Situationen, da stehe ich kurz vor einem Mordanschlag. Die
Türglocke kündigt einen Besucher an und der Hund verzieht sich unter den
Esstisch. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass meine Schwester vor der Tür
steht. DIE Schwester (ich habe zwei). Manchmal beschleicht mich das Gefühl, sie
kommt immer dann vorbei, wenn sie unter dem prämenstruellen Syndrom leidet und gerade
kein anderes Opfer auffindbar ist. Vermutlich führen all ihre Freunde und
Bekannte sowie der Rest unserer Familie einen Kalender und können sich
rechtzeitig verstecken. Nur mich erwischt es mit einer ebensolchen
Regelmäßigkeit, wie diese Phase bei ihr auftritt. Und auch, wenn ich kein „netter
Mensch“ bin, bin ich doch zu weich um ihr den Hals umzudrehen.
Für den Blog-Roman hätte ich daher gerne einen Antagonisten
statt eines Protagonisten in einer der Hauptrollen. Ein ganzer Kerl, der seinen
Weg geht - ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten seines Umfeldes. Jemand, der
eben nicht so ein Weichei (Warmduscher, 10-Meter-Brett-Sprungverweigerer, Brusthaar-Rasierer,
Hämorroiden-Kissen-Sitzer) wie ich ist.
Und sobald ich einen Namen für ihn gefunden habe, werde ich ihn euch auch hier vorstellen.
Weiterhin wünsche ich mir eine „femme fatale“ (eine
unwiderstehliche Frau, die dem Mann zu Bedeutung verhilft, ihm Schwierigkeiten
macht oder ihn in Gefahr bringt), aber die Entscheidung darüber liegt nicht bei
mir und daher werde ich mich überraschen lassen. Wobei … eine geringfügige
Ahnung, was auf mich zu kommt habe ich schon und freue mich darauf.
In diesem Sinne wünsche ich mir nun einen schönen Feierabend und euch einen schönen Donnerstag.
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