Mittwoch, 12. August 2015

"Mogelpackung" - Vorarbeit die Erste

Jeder Schreiberling hat vermutlich eine andere Technik um letztendlich einen fertigen Roman hinzubekommen.

Ich habe ... gar keine.

Üblicherweise betreibe ich etwas Recherche, versinke in Tagträume, denke darüber nach, worum es in der Story gehen könnte - suche sozusagen nach dem tieferen Sinn -, lerne die Charaktere kennen, und habe irgendwann ... ein schwarzes Loch im Kopf - Filmriss. Zeit für die Schublade.

Dieses Mal sollte ich vielleicht etwas Vorarbeit leisten und diese Vorarbeit schriftlich festhalten.

HIER.

Ein angesehener Autor hat mal gesagt, dass der erste Schritt eine Zusammenfassung der Story in einem Satz sein sollte.
Ein Satz??? Wie viele Worte darf so ein Satz wohl haben? Neunhundertachtundsiebzig? 
Nein! Er sollte weniger als 15 Worte haben. 
Heiliger Bimbam. Wie soll das bitte schön gehen?


Außerdem sollte dieser Satz keine Charakternamen enthalten.
Okay. Was dann? Eigenschaften und Beruf?

"Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist der Schönste im ganzen Land?"

Hochmütig, eitel, arrogant, überheblich, selbstverliebt, unbescheiden, besserwisserisch, großspurig, narzisstisch, süffisant, eingebildet, von sich überzeugt - das alles charakterisiert meinen geplanten Protagonisten (das gilt nicht für Michis Charaktere). Ein Mensch, der mit übermäßigem Selbstbewusstsein ausgestattet ist, sowohl in seinen Worten, seinen Taten als auch bei allen Entscheidungen, die er trifft. In seinen Augen ist alles, was er unternimmt, perfekt; er selbst ist perfekt.  
Nur ... wie soll ich das jetzt in zwei Worte verpacken? Durchgeknallter Superstar???


Nun verbindet man das große Ganze und die persönliche Ebene der Geschichte miteinander.
Hä?

Welcher Charakter hat am meisten zu verlieren und was möchte er gewinnen?
Darüber muss ich ganz klar mit Michi noch einmal diskutieren. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen