Dienstag, 18. August 2015

Mogelpackung - Es ist ein Junge ...

... nein, eigentlich sind es sogar zwei.
Es war eine schwierige Geburt aber die Zwillinge sind wohlauf.
Die Namen? Ethan und Elias Foster.
Wobei Elias irgendwie nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht. Je häufiger ich den Namen lese oder schreibe, desto weniger passt er in meine Vorstellung. Vielleicht finde ich im Verlauf der nächsten Tage noch einen anderen Namen, der mehr zu dem Charakter passt, den ich mir gedanklich bereits ausgemalt habe.

Bisher ist dieser Zwilling ja noch nicht in Erscheinung getreten und wurde lediglich am Rande erwähnt. Daher habe ich hoffentlich noch etwas Zeit. Falls jemand Namensvorschläge für einen recht braven und anständigen Charakter ... na, ja ... mehr oder weniger anständigen Charakter hat, dann bitte immer her damit. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Ethan und John Doe sind zweieiige Zwillinge. Diesen Entschluss habe ich schon für mich gefasst, auch wenn es sicher sehr interessante Zwischenfälle gäbe, würden die zwei sich bis aufs Haar gleichen. Andererseits könnte ich dann aber auch einige Situationen, die mir bereits vorschweben, nicht so problemlos umsetzen, wie es mir lieb wäre, denn die Verwechslungsgefahr stünde im Weg. Und ich möchte ja ein einziges Mal nicht an irgendwelchen Problemen oder Hindernissen scheitern, die ich mir selbst gebastelt und vor die Füße geschoben habe.

Falls es tatsächlich jemanden gibt, der am Wochenende einen neuen Blogeintrag von mir vermisst hat, dem sei gesagt, dass er vermutlich dauerhaft darauf verzichten muss. Das bringt mein Job so mit sich.

Mein Job.

Mein Beruf ist so eine Sache für sich. Und an dem letzten Wochenende ganz besonders. Regen ist Gift für das, was ich tue.

Gut, was immer ich in Angriff nehme ist nie frei von Risiko. Das Unvorhersehbare ist mein steter Begleiter (und Murphy sowieso). Und wenn meine Auftraggeber nicht mit ausgefallenen Wünschen daherkommen, dann geht unter Garantie etwas Nichtvorhersehbares zu Bruch. Je größer die Produktion, desto größer auch die Gefahr. Läuft alles schief, kann selbst der beste Kartenverkauf nicht das ausbügeln, was explodierende Kosten zuvor angerichtet haben. 

Ich versuche stets im Beruf das Unvorhersehbare durch ein striktes Budgetmanagement zu reduzieren und bei kostenintensiven Entscheidungen die Buchhaltung direkt ans Telefon zu bekommen. So kann ich mich jederzeit bei meinen Auftraggebern mit harten Fakten unbeliebt machen, wenn ich ihnen erkläre, dass ihr Wunsch nicht mit dem Machbaren in Einklang zu bringen ist.
Sechs Stunden Schlaf in drei Tagen, so lassen sich meine derzeitigen Wochenenden nicht selten beschreiben. Und ich gebe zu, dass es immer wieder Situationen gibt, die mir reichlich Contenance abverlangen.


Mein Beruf ist die eine Seite der Medaille – Ethan die andere. Endlich habe ich mal die Gelegenheit jegliche Contenance verlieren zu dürfen. Ich freue mich darauf. 


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